Unterschied zwischen Gleichstrom- und Wechselstromübertragung

Unterschied zwischen Gleichstrom- und Wechselstromübertragung

Aus technischer Sicht ist bei der ±800-kV-UHV-Gleichstromübertragung kein Abzweig in der Mitte der Leitung erforderlich, sodass große Strommengen direkt an große Lastzentren gesendet werden können. Bei paralleler Wechselstrom-/Gleichstromübertragung kann durch bilaterale Frequenzmodulation regionale Niederfrequenzschwankungen wirksam unterdrückt und die Grenze der temporären (dynamischen) Stabilität des Querschnitts verbessert werden. Das Problem des zu hohen Kurzschlussstroms an großen Empfangsstellen des Stromnetzes wird gelöst. Bei der 1000-kV-Wechselstromübertragung kann der Mittelteil von der Netzfunktion getrennt werden. Dadurch wird das Netz gestärkt und kann Gleichstromübertragungen im großen Maßstab unterstützen. Das Problem des zu hohen Kurzschlussstroms in großen Empfangsnetzen und der geringen Übertragungskapazität von 500-kV-Leitungen wird grundlegend gelöst und die Struktur des Stromnetzes optimiert.

Bei der Übertragung von ±800 kV UHV-Gleichstrom hängt die Übertragungsstabilität von der effektiven Kurzschlussfestigkeit (ESCR) und der effektiven Trägheitskonstante (Hdc) des Netzes am Empfangsende sowie von der Struktur des Netzes am Sendeende ab. Bei der Übertragung von 1000 kV Wechselstrom hängt die Übertragungskapazität von der Kurzschlussfestigkeit jedes Stützpunkts der Leitung und der Entfernung der Übertragungsleitung (dem Abstand zwischen den Abzweigpunkten zweier benachbarter Umspannwerke) ab; die Übertragungsstabilität (Synchronisationskapazität) hängt von der Größe des Leistungswinkels am Betriebspunkt (der Differenz zwischen den Leistungswinkeln an den beiden Enden der Leitung) ab.

Aus Sicht der wichtigsten technischen Aspekte, die beachtet werden müssen, sollte bei der ±800-kV-UHV-Gleichstromübertragung der Schwerpunkt auf dem statischen Blindleistungsgleichgewicht und der dynamischen Blindleistungssicherung sowie der Spannungsstabilität am Empfangsende des Netzes liegen. Außerdem sollten die Probleme der Systemspannungssicherheit, die durch gleichzeitige Fehler der Phasenumschaltung im Mehrfach-Gleichstrom-Zuleitungssystem verursacht werden, berücksichtigt werden. Bei der 1000-kV-Wechselstromübertragung sollten die Probleme der Phasenanpassung und Spannungsregelung des Wechselstromsystems beim Wechsel des Betriebsmodus beachtet werden. Außerdem sollten Probleme wie die Übertragung hoher Leistungen in relativ schwachen Abschnitten unter schweren Fehlerbedingungen beachtet werden. Auch die versteckten Gefahren großflächiger Stromausfälle und die entsprechenden Präventivmaßnahmen sollten beachtet werden.


Veröffentlichungszeit: 16. Oktober 2023
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